Malen im Moment

Grundlage der Arbeitsweise von Andreas Jungk ist die Zen – Kalligrafie, die er über Jahre bei einem japanischen Zen- und Kalligrafie- Lehrer gelernt hat. Die Bilder von Andreas Jungk beruhen daher auf keiner ausgedachten Komposition, sondern sind das Ergebnis einer konzentrierten, jedoch – so weit wie möglich – unbewussten malerischen Handlung.

Die Charakteristika dieser Form der Kalligrafie, nämlich die Gegenwärtigkeit, die Unmittelbarkeit, die Nicht-Korrigierbarkeit und die Absichtslosigkeit, wendet Andreas Jungk völlig unpragmatisch auf alle seine Bilder an. Unabhängig von den Formaten, den Farben und den Materialien (wie zum Beispiel die „Foto-Bilder“, bei denen Fotos von Jungk auf Leinwand gedruckt und bearbeitet werden, oder die Bilder auf Japanpapier): Immer steht das Bestreben von Andreas Jungk, sich im Moment des Malens von allen vorgefassten Ideen und Vorstellungen freizumachen, im Mittelpunkt. (Dr. Katrin Dillkofer)